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Ferdinand OttoWolf

11.10.1838 Hagenbach (Württemberg), 27.6.1906 Sitten, katholisch, Deutscher, 1886 Ehrenbürger von Sitten. Sohn des Ferdinand Wolf, Leiters der landwirtschaftlichen Schule Ellwangen (Württemberg), und der Maria Anna geborene Bertsch. 1) 1865 Joséphine Wuilloud, Tochter des Xavier Wuilloud, 2) 1885 Hyéromine Jeanne Joséphine Aline Grasso, Tochter des Barthélemy Grasso. 1856 Jesuitenkollegium Feldkirch. 1858 Lehrer für Musik und Naturgeschichte am Kollegium Brig, ab 1861 Lehrer am Kollegium Sitten und Organist in der Kathedrale von Sitten. Als Botaniker legte Ferdinand Otto Wolf Walliser Herbarien sowie in Sitten und Zermatt Alpengärten an. Er beschrieb zahlreiche Pflanzen zum ersten Mal und verfasste 1884-1888 mehrere Hefte der Europäischen Wanderbilder über das Wallis, die teilweise auch auf Französisch erschienen. Wolf präsidierte während 20 Jahren die Walliser naturforschende Gesellschaft La Murithienne und komponierte 1890 die Walliser Kantonshymne.

Quellen und Literatur

  • Universität Zürich, Zürich, Herbarien der Universität und ETH Zürich.
  • Bulletin de la Murithienne, 34, 1906, S. 224-240 (Nachruf mit Werkverzeichnis).
  • Besse, Maurice; Schinz, Hans: «Professor Ferdinand Otto Wolf, 1838-1906», in: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, 89, 1906, S. CXL-CXLVII (Nachruf mit Werkverzeichnis).
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Zitiervorschlag

Heinz Balmer: "Wolf, Ferdinand Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.04.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032107/2020-04-14/, konsultiert am 22.05.2025.