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BertaHohermuth

12.8.1903 Teufen (AR), 11.1.1977 St. Gallen, Quäkerin, von Riedt (heute Gem. Erlen). Tochter des Jakob, Bienenzüchters, und der Berta geb. Fässler. Ledig. Handelsschule St. Gallen. 1927-28 Soziale Frauenschule Zürich. Mitarbeiterin im Jugendamt der Stadt Zürich. 1939 arbeitete H. im Quäker-Zentrum in Wien, 1940-41 in Marseille für den Service social d'aide aux émigrants, 1941-47 als Leiterin des Internat. Sozialdienstes in Genf, 1947-50 in gleicher Funktion in der Sektion für Einzelwanderungen der International Refugee Organisation in Frankfurt am Main sowie als deren Beraterin in Österreich und in der brit. Besatzungszone Deutschlands. 1945 war sie Mitorganisatorin der Flüchtlingskonferenz in Montreux. Als Leiterin der Abt. Auswanderung der Schweiz. Europahilfe war H. 1950-52 verantwortlich für die Ansiedlung 2'500 donauschwäb. Flüchtlinge in Brasilien. 1953-56 leitete sie die Flüchtlingsabteilung des Weltkirchenrats in Österreich, 1956 den Weltkirchenrat in Istanbul, 1958-69 die Beratungsstelle und den Sozialdienst für Frauen und Fam. der Stadt St. Gallen. Daneben stand sie der Pro Juventute St. Gallen vor und war Sekr. der Frauenzentrale St. Gallen (1960-72 Präs.). H. war ausserdem Mitinitiantin der 1964 eröffneten Ostschweiz. Schule für Sozialarbeit in St. Gallen (1968-74 Präs. der Schulkommission).

Quellen und Literatur

  • 50 Jahre Frauenzentrale St. Gallen, 1914-1964, 1964
  • Gosteli-Stiftung, Worblaufen
  • Schweizer Frauenbl., 27.9.1963
  • Zur Erinnerung an Berta H., 1903-1977, 1977
  • S. Bose, Donauschwaben in Brasilien, Liz. Bern, 1994
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Antonia Schmidlin: "Hohermuth, Berta", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.10.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032118/2014-10-20/, konsultiert am 21.03.2023.