16.9.1789 Wolfhalden, 13.2.1855 Herisau, reformiert, von Herisau. Sohn des Johann Heinrich, Pfarrers, und der Katharina Barbara Hohl. 1) 1808 Maria Anna Knus(s), Tochter des Johann Georg, Pfarrers, 2) Elisabeth Hafen, Tochter des Kaspar. Johann Jakob Walser besuchte die Vorbereitungsschule für Theologiestudenten seines Vaters. Nach dem Theologiestudium in Basel 1806-1807 wirkte er 1807-1814 als Pfarrer in Reute (AR) und 1814-1855 in Herisau. 1830-1853 war er Kammerer und 1853-1855 Dekan der Ausserrhoder Staatskirche. 1842-1850 amtierte er als Eherichter. Walser förderte das Erziehungs- und Schulwesen: So initiierte er in Herisau gegen erhebliche Widerstände um 1821 eine Schulreform, einen Schulfonds und den Bau von Schulhäusern. Die Gründung einer Lehrerbibliothek 1824 und von Freischulen 1834 waren vor allem sein Werk. Auf kantonaler Ebene war er 1828 und 1831 Schulinspektor und gehörte der Landesschul- sowie der Kantonsschulkommission an. Er publizierte Schriften zum Erziehungswesen und über die Ortsgeschichte von Herisau sowie Predigten und Reden.
Quellen und Literatur
- H.M. Stückelberger, Die appenzell. ref. Pfarrerschaft, 1977, 31 f.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ≈︎ 16.9.1789 ✝︎ 13.2.1855 1855-02-13 |
Systematik
Religion (Protestantismus) |