20.3.1840 Zuoz, 4.3.1935 Castasegna, reformiert, von Tschappina und Castasegna. Tochter des Lehrers Johann Thomas Gredig und der Margrith geborene Florin. 1861 Agostino Garbald, Zolleinnehmer, von Castasegna. Schülerin am Töchterinstitut Chur. Silvia Andrea lebte nach ihrer Heirat in Castasegna im Bergell, wo sie sich vor allem für die Erziehung und Ausbildung der Mädchen einsetzte. Bekannt wurde sie durch ihre literarischen Werke. Die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte Graubündens verarbeitete sie in zahlreichen Erzählungen und im historischen Roman "Violanta Prevosti" (1905). Anlässlich der 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft erschien ihre Version des "Wilhelm Tell" (1891), eine Prosaerzählung, die sie um eigenständige Frauenfiguren erweiterte. Nach eigenen Aussagen legte sie ihr inneres Leben im Roman "Faustine" (1889) nieder. Grossen Erfolg hatten ihre Geschichten und Skizzen über "Das Bergell" (1901) und die Tiergeschichten "Wir und unsere Lieblinge" (1914). Sie veröffentlichte zahlreiche Erzählungen und Gedichte in Zeitungen und Zeitschriften, vor allem in der "Helvetia". Obwohl rätoromanischer Muttersprache, verfasste Andrea alle ihre Werke auf Deutsch, einige wurden ins Romanische und Italienische übersetzt.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | Johanna Garbald (Ehename)
Johanna Gredig (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 20.3.1840 ✝︎ 4.3.1935 1840-03-201935-03-04 |