24.9.1865 Wangen (Baden, D), 1.12.1948 Zürich, katholisch, von Gündelhart-Hörhausen (heute Gemeinde Homburg). Sohn des Johannes, Landwirts, und der Maria Anna geborene Eigenmann. 1897 Anna Frieda Häberlin, Tochter des Friedrich Eduard, Fabrikbesitzers, von Müllheim und Oberaach. 1884-1888 Ingenieurstudium am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich, Diplom. 1888-1889 in einer Firma für Brückenbau in Frankfurt am Main, 1889-1891 Assistent am Polytechnikum, 1891-1893 Kontrollingenieur für Brückenbau des Eidgenössischen Eisenbahndepartements, 1893-1897 Direktor der Maschinenfabrik Bosshard & Co. in Näfels, ab 1897 Ingenieur in Zürich. 1900 Gründung der Firma Löhle & Cie. mit Sitz in Zürich und Fabrik in Kloten (1906-1913 Löhle & Kern, ab 1928 Eisenbaugesellschaft Zürich, 1953 Konkurs). Nach dem Rückzug 1913 in beratender Funktion als einer der bedeutenden Brücken- und Hochbauingenieure der Schweiz tätig. 1890-1893 sowie 1898-1915 auch Privatdozent am Polytechnikum bzw. der ETH. Löhles Firma (maximal 300 Beschäftigte) war führend im Brückenbau für Eisenbahnen (u.a. Intragna und Camedo der Centovalli-Bahn) und zudem spezialisiert auf Fabrikbauten in Shedkonstruktion, auf Stahlskeletthochbauten (Bel-Air Métropole, Lausanne) sowie auf Kuppelbauten in Stahlkonstruktion (Kreuzkirche, Lichthof der Universität Zürich).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 24.9.1865 ✝︎ 1.12.1948 1865-09-241948-12-01 |
Systematik
Wirtschaft und Beruf |