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RudolfZeller

27.9.1758 Zürich, 13.4.1832 Unterstrass (heute Gemeinde Zürich), reformiert, von Zürich und später auch von Unterstrass. Sohn des Jakob Christoph, Uhrmachers, und der Anna Catharina Rosenstock. 1787 Magdalena Rollenbuz, Tochter des Hans Caspar, Färbers. Ab 1776 Lehre als Färber bei seinem Bruder Heinrich (->) und in Nîmes. 1784 kaufte er zusammen mit seinem Bruder im Drahtschmidli in Unterstrass ein Stück Land und errichtete darauf nebst einem Wohnhaus eine Türkischrotgarnfärberei, deren Leitung er übernahm. 1810 eröffnete er eine zweite Türkischrotgarnfärberei im Stampfenbach, die er ab 1820 in eine Tücherrotfärberei umwandelte, eine der frühesten Anlagen ihrer Art überhaupt. 1814 erwarb er das Edlibach'sche Landgut zum Oberen Stampfenbach (das spätere Geburtshaus von Conrad Ferdinand Meyer). Kurz nach 1810 trat er die Fabrik im Drahtschmidli an seinen Sohn Caspar (1788-1821) ab.

Quellen und Literatur

  • K. Sulzer, « Türkischrot – eine verschwundene Industrie», in ZTb 1994, 1993, 173-247, v.a. 178-186
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 27.9.1758 ✝︎ 13.4.1832

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Zeller, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032369/2014-02-05/, konsultiert am 19.03.2024.