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Jean-GabrielScheffer

12.12.1797 Genf, 25.9.1876 Genf, ref., von Genf. Sohn des Jean Etienne, Händlers, und der Jeanne Bernier. 1833 Jeanne Agnès Darier, Tochter des David Darier. S. war nicht verwandt mit dem franz. Maler Ary S. Er wuchs in Paris auf und wurde im Atelier von Jean-Baptiste Regnault ausgebildet. In den 1820er Jahren hielt er sich in Italien auf, wo er sich mit Léopold Robert und Camille Corot anfreundete. Ab 1822 nahm er am Pariser Salon teil und gewann 1838 eine Medaille. Er eröffnete in Genf ein gut besuchtes Malatelier für Frauen. S. war Genre- und Porträtmaler, Illustrator und produktiver Litograf (mehr als 100 Tafeln aus versch. Genres sind von ihm signiert). Er wirkte auch als Dichter, Musiker und Laienschauspieler. 1842 amtierte er als Genfer Munizipalrat (Legislative), 1843-44 als Mitglied der Stadtregierung, wobei er mit der Leitung des Musée Rath betraut war. Vom franz. Sammler Henri Beraldi als "der kleinbürgerl. Zeichner von 1830" bezeichnet, ist S. zu Beginn des 21. Jh. kaum mehr bekannt.

Quellen und Literatur

  • SKL 3, 30 (mit Fehler)
  • D. Baud-Bovy, Corot, 1957, 146-148, 166, 207, 277
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 12.12.1797 ✝︎ 25.9.1876

Zitiervorschlag

Lucien Boissonnas: "Scheffer, Jean-Gabriel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.04.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032517/2013-04-05/, konsultiert am 11.12.2024.