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Joseph RemigiZelger

1770, 26.3.1839 Waldkirch, katholisch, von Stans. Sohn des Jakob Josef Remigi, Landvogts und Kommissars, und der Johanna Anderhalden. Franziska Odermatt, Tochter des Josef, Müllers. Oberleutnant in spanischen Diensten, 1799 Mitglied des helvetischen Kantonsgerichts, 1811-1815 Obervogt. Joseph Remigi Zelger profilierte sich ab 1813 als Führer der Reaktion, provozierte den Ausschluss der Engelberger Ratsherren aus dem Nidwaldner Landrat und erreichte 1814, dass die Nidwaldner Landsgemeinde den Bundesvertrag ablehnte. Nach der eidgenössischen Intervention wurde Zelger wegen der Fälschung von Gülten und Unterschlagung des Amts enthoben und für 10 Jahre aus der Eidgenossenschaft verbannt.

Quellen und Literatur

  • R. Durrer, «Die Unruhen in Nidwalden nach dem Sturze der Mediationsverfassung und der Übergang Engelbergs an Obwalden», in JSG 28, 1903, 88-244
  • F. Zelger, Chronik und Genealogie der Zelger aus Unterwalden und von Luzern, 1933, 139
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1770 ✝︎ 26.3.1839

Zitiervorschlag

Peter Steiner: "Zelger, Joseph Remigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033007/2012-09-17/, konsultiert am 01.06.2023.