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GeorgStucky

6.10.1930 Basel, 29.8.2020, reformiert, von Konolfingen. Sohn des Georg Stucky, Pfarrers, und der Emma geborene Walder, Ökonomin. 1) Margrit Schaller, Erwachsenenbildnerin, Tochter des Fritz Schaller, 2) Elisabeth Leuenberger, Master of Arts in International Studies, Tochter des Heinrich Leuenberger. 1950-1952 studierte Georg Stucky Jurisprudenz in Zürich, 1952-1953 in Berlin und 1953-1954 in Basel, wo er 1955 promovierte. Ab 1957 war er als Rechtsanwalt tätig. Es folgten Auslandjahre im Dienst der Erdölindustrie, unter anderem in Libyen, wo er 1963-1967 als schweizerischer Honorarkonsul wirkte. 1968-1970 arbeitete er als Generaldirektor der Texaco AG Schweiz, 1971-1979 als Geschäftsführer der Erdöl-Vereinigung. Stucky gehörte 1970-1975 dem Kirchenrat der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde des Kantons Zug an, den er 1974-1975 präsidierte. Für die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) amtierte er 1975-1990 als Zuger Regierungsrat (Finanzdirektor) und 1979-1999 als Nationalrat (Vizepräsident der Wirtschafts- und Abgabenkommission). 1992-1998 hatte er die Vizepräsidentschaft und 1998-2007 die Präsidentschaft der Auslandschweizer-Organisation inne. Ferner stand er der Schweizerischen Stiftung für den Doron-Preis vor. Stucky galt als einflussreicher rechtsbürgerlicher Wirtschaftsvertreter, der im Verwaltungsrat bedeutender Unternehmen (u.a. Marc Rich, Metro AG, Sika, Crypto AG) sass.

Quellen und Literatur

  • Neue Zürcher Zeitung, 7.10.1999.
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Stucky, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033272/2021-02-24/, konsultiert am 12.04.2024.