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DenisClerc

18.12.1935 Rossens (FR),7.4.2012 Freiburg, kath., von Rossens. Sohn des Olivier, Landwirts, und der Rosa geb. Ducrest. 1969 Geneviève Gobet. Stud. der Geisteswissenschaften an der Univ. Freiburg, 1959 lic. phil., 1965 Promotion. 1961-63 war C. Lehrer am Kollegium Romont, 1971-81 am Kollegium St. Michael in Freiburg, 1976-81 Lehrbeauftrager für franz. Sprache und Literatur an der Univ. Freiburg und 1966-86 Redaktor der Wochenzeitung "Travail". 1971 war er einer der beiden ersten Sozialisten, die in den Freiburger Staatsrat gewählt wurden. 1972-73 leitete C. die Gesundheits- und Polizeidirektion, 1973-76 die Gesundheits- und Sozialfürsorgedirektion. Er reorganisierte das Kranken- und Spitalwesen und brachte mehrere Gesetze durch, welche die Betreuung kranker Menschen zu Hause, die Kranken- und die Mutterschaftsversicherung, im medizin. Bereich aktive Institutionen und die Sozialhilfe betrafen. 1976 wurde er nicht wiedergewählt, doch gelang ihm 1981 erneut der Einzug in den Staatsrat, dem er bis 1991 angehörte. Sein Projekt der Spitalplanung erfuhr eine grosse Opposition und konnte nicht realisiert werden. Nach zahlreichen Auseinandersetzungen mit der SP, die er auf Kantonsebene 1978-82 präsidiert hatte, verliess er die Partei 1989. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand blieb er weiterhin politisch aktiv. 2000 kämpfte er gegen das Gesetz über die Zweisprachigkeit in den Freiburger Schulen, weil er fürchtete, dieses leiste der Germanisierung Vorschub.

Quellen und Literatur

  • La Liberté, 30.10.1986
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.12.1935 ✝︎ 7.4.2012

Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Clerc, Denis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.12.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033304/2012-12-13/, konsultiert am 11.10.2024.