26.7.1921 Basel 18.6.2021 Basel, von Basel. Sohn des Carl Miville und der Marie Frieda geborene Jautz. Rosa Maria Seiler, Tochter des Alfred Seiler, Strassenbahners. 1941 begann Carl Miville sein Jurastudium und leistete daneben Aktivdienst. 1946-1947 und 1951-1956 war er Sekretär der Sozialdemokratischen Partei (SP) Basel-Stadt sowie 1948-1951 Redaktionssekretär des Verbands der Handels-, Transport- und Lebensmittelarbeiter (VHTL) in Zürich. 1956-1961 arbeitete er als Redaktor bei der Basler Arbeiter-Zeitung, 1961-1964 als Amtsvormund, 1964-1986 als Vorsteher der kantonalen AHV und 1978-1986 als Leiter der Ausgleichskasse Basel-Stadt. Für die SP war er 1947-1948, 1953-1964 und 1968-1978 im Basler Grossen Rat, den er 1977-1978 präsidierte. 1978 wurde Miville in den Nationalrat und ein Jahr später in den Ständerat gewählt, wo er Basel-Stadt bis 1991 vertrat. 1986-1991 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. 1972-1977 präsidierte er die SP Basel-Stadt und 1978-1985 den Schweizerischen Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) Basel-Stadt. Er gehörte 1956-1980 dem Bankrat der Basler Kantonalbank und 1964-1980 dem kantonalen Denkmalrat an. Als Politiker und Chefbeamter verband Miville städtische Tradition – er war Schreiber der Gartnernzunft – und Sozialdemokratie. Er schrieb auch baseldeutsche Verse.
Quellen und Literatur
- Staatsarchiv Basel-Stadt, Basel, Fonds Carl Miville-Seiler.
Kurzinformationen
Variante(n) | Carl Miville-Seiler
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 26.7.1921 ✝︎ 18.6.2021 1921-07-262021-06-18 |