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ErnstCincera

Der Autor präsentiert sein Buch Unser Widerstand gegen die Subversion in der Schweiz, Athenaeum Verlag, Lugano 1977. Fotografie von Roland Schlaefli (Schweizerisches Nationalmuseum, Actualités suisses Lausanne).
Der Autor präsentiert sein Buch Unser Widerstand gegen die Subversion in der Schweiz, Athenaeum Verlag, Lugano 1977. Fotografie von Roland Schlaefli (Schweizerisches Nationalmuseum, Actualités suisses Lausanne).

14.5.1928 Zürich,30.10.2004 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Marco, Schlossers, und der Marie geb. Häfele. Margrit Iseli. Kunstgewerbeschulen in Zürich und Amsterdam. Ab 1957 war er in Zürich als selbstständiger Grafiker und Werber tätig. Für die FDP sass er 1967-71 im Zürcher Kantonsrat. 1983 wurde C. in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1995 angehörte. 1986-94 präsidierte er den stadtzürcher., 1993-96 den kantonalzürcher. Gewerbeverband. 1976 geriet er in die Schlagzeilen, als seine privaten Staatsschutzaktivitäten aufgedeckt wurden. Mit Hilfe eines Netzes von Informanten hatte der als "Subversivenjäger" bekannt gewordene C. Daten von rund 3'500 ihm verdächtigen Personen aus vornehmlich linken Kreisen gesammelt und als Präsident der von ihm gegr. "Informationsgruppe Schweiz" Interessenten aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik zur Verfügung gestellt. C. war Buchautor (z.B. "Deutsch nach Marx" 1983) und Preisträger des Athenäum-Clubs (1983). Oberstleutnant.

Quellen und Literatur

  • AfZ, Nachlass
  • J. Frischknecht et al., Die unheiml. Patrioten, 1979
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VIAF

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Cincera, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033671/2012-11-13/, konsultiert am 18.01.2025.