23.4.1896 Herisau, 25.10.1978 Basel, reformiert, von Herisau. Sohn des Eugen, Stickereiunternehmers, Gemeinde- und Kantonsrats, und der Jeanne geborene Heer. 1921 Marianne Burckhardt, Tochter des Albrecht Burckhardt. Gymnasium in St. Gallen, Ausbildung zum Kaufmann im französischen und spanischen Sprachraum. 1922 erhielt Eugen Tanner die Prokura in der von Vater und Onkel geführten Stickereifirma, die er 1934 als Folge der Textilkrise liquidieren musste. Danach war er Teilhaber der Textilhandelsfirma Sturzenegger & Tanner in St. Gallen. Als Mitglied der Fortschrittlichen Bürgerpartei (später FDP) war er 1934-1939 Gemeinderat in Herisau und 1939-1943 Kantonsrat. 1943-1954 amtierte Tanner als Ausserrhoder Regierungsrat (Volkswirtschafts-, ab 1951 zudem Erziehungsdirektion) und als Präsident der Konferenz der Erziehungs- sowie der Volkswirtschaftsdirektoren der Schweiz. Tanner präsidierte die Aufsichtskommission der Heil- und Pflegeanstalt Herisau und war Mitgründer der Stiftung Saalbau zum "Casino" Herisau.
Quellen und Literatur
- Appenzeller Ztg., 30.10.1978
- AJb 106, 1979, 99 f.
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 23.4.1896 ✝︎ 25.10.1978 1896-04-231978-10-25 |