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FranzFurrer

1.9.1883 Altdorf (UR), 15.9.1965 Altdorf, katholisch, von Erstfeld. Sohn des Karl, Landwirts, und der Anna-Maria geborene Suter. Anna Müller, Tochter des Franz, Landwirts. Kantonsschule in Altdorf, dann Landwirt und Älpler. 1914-1916 Gemeinderat, 1918-1922 Bürgerrat, 1920-1924 Landrat, 1924-1944 konservativer Regierungsrat (Vorsteher der Landwirtschaftsdirektion). Franz Furrer setzte sich vor allem für die Berggebiete ein. In seiner Amtszeit entstanden die Landwirtschaftsschule Uri (1938) und die Stiftung Bergheimatschule (1942), während des Krieges wurden die Ackerflächen vergrössert (Melioration der linksseitigen Reussebene). Furrer trug zur Bewältigung der sogenannten Vernebelungskatastrophe bei, die durch Experimente der Armee mit gifthaltigen Vernebelungssubstanzen ausgelöst worden war. Der umsichtige Landwirtschaftspolitiker war Mitglied und Vorstand zahlreicher landwirtschaftlicher Organisationen sowie Mitbegründer und Präsident der Schweizer Berghilfe.

Quellen und Literatur

  • Urner Wbl., 1965, Nr. 77
  • R. Furrer, Das Geschlecht Furrer in Uri, 1970
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.9.1883 ✝︎ 15.9.1965

Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Furrer, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033954/2013-11-21/, konsultiert am 23.05.2025.