12.2.1923 Glarus, 7.9.2012 Zürich, katholisch, dann reformiert, von Glarus und Amden. Sohn des Fridolin, Lehrers, und der Anna geborene Stähli. Gymnasium Glarus, Matur in Zürich. Studium der Musik (Orgeldiplom) und der Geschichte, 1947 Dr. phil. Anschliessend Studium der Theologie, 1954 Konsekration. 1955-1966 Pfarrer in Bülach. 1965 Privatdozent, 1966 ausserordentlicher Professor, 1968-1989 ordentlicher Professor für Dogmen- und Kirchengeschichte an der Universität Zürich. Als Leiter des Instituts für Reformationsgeschichte betonte Fritz Büsser die theologisch-konfessionelle Vielfalt der Reformation sowie deren Verknüpfung mit dem Spätmittelalter und der Renaissance. Er unterstrich den ökumenischen Charakter der Zürcher Reformation, den Einfluss des Humanismus und die Johannes Calvin ebenbürtige Bedeutung Heinrich Bullingers (1504-1575) für den Protestantismus. Büsser veröffentlichte Werke Huldrych Zwinglis (u.a. auf Mikrofiches), Johannes Stumpfs sowie Heinrich Bullingers und publizierte umfassende Quelleneditionen auf Mikrofiches ("Reformed Protestantism", "Thesaurus Hottingerianus", "Early printed Bibles"). Ab 1970 Mitherausgeber der "Zürcher Beiträge zur Reformationsgeschichte".
Quellen und Literatur
- Calvins Urteil über sich selbst, 1950
- Das kath. Zwinglibild, 1968
- Huldrych Zwingli, 1973
- Wurzeln der Reformation in Zürich, 1985
- Die Prophezei: Humanismus und Reformation in Zürich, hg. von A. Schindler, 1994
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 12.2.1923 ✝︎ 7.9.2012 1923-02-122012-09-07 |