21.12.1787 Gais, 12.5.1858 St. Gallen, reformiert, von Gais. Sohn des Bartholome Zuberbühler und der Barbara Bruderer. 1823 Maria Schläpfer, Tochter des Georg Leonhard Schläpfer und der Anna Hirzel. Johann Konrad Zuberbühler kam 1800 mit einem Kindertransport aus den Gebieten, die von der kriegsbedingten Teuerung betroffen waren, nach Burgdorf, wo er 1800-1806 das Pestalozzi-Institut und die Stadtschule besuchte. 1806-1807 studierte er am Pestalozzi-Institut in Yverdon. Danach arbeitete er bis ca. 1816 als Hauslehrer in Morges sowie an der Erziehungsanstalt Tobler und an einer Hauslehranstalt in Mülhausen. Anschliessend war er bis 1820 am Institut Fellenberg in Hofwil tätig, für das er die Filiale in Diemerswil aufbaute. 1820-1822 baute Zuberbühler auch die Erziehungsanstalt Trogen (spätere Kantonsschule) auf. 1822-1827 unterrichtete er an der neu gegründeten Realschule Heiden, dann eröffnete er eine eigene Erziehungsanstalt in Gais. Um der Übertragung politischer Ämter zu entgehen, übernahm er 1829 die Leitung der Töchterrealschule St. Gallen. 1837-1842 stand er der Kantonsschule Trogen vor. 1843-1844 war er Ratsherr in Gais, 1844-1845 Gemeindehauptmann, 1844-1852 Ausserrhoder Landrat und Mitglied der Landesschulkommission sowie 1849-1851 kantonaler Schulinspektor.
Quellen und Literatur
- Koller, Ernst H.; Signer, Jakob: Appenzellisches Wappen- und Geschlechterbuch, 1926, S. 414.
- Weishaupt, Achilles; Rechsteiner, Karl: Geschichte der Gemeinde Gais, 2002, S. 360.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ≈︎ 21.12.1787 ✝︎ 12.5.1858 1858-05-12 |