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Chiffelle

Die Fam. C. wird in Nods bereits im frühen 15. Jh. erwähnt. Von dort verbreitete sie sich in der ganzen Region, gegen Ende des 15. und im 16. Jh. besonders auch in Neuenstadt. Ein anderer Zweig liess sich Ende des 16. Jh. erst in Biel, dann in Bern nieder. Die Fam., die ihren Namen in Tschiffeli eindeutschte, genoss im Patriziat hohes Ansehen. Die Neuenstädter C. brachten v.a. im 18. Jh. zahlreiche Pfarrer, Ratsmitglieder, Bürgermeister und Offiziere in fremden Diensten hervor. Der Hauptstamm geht auf Abraham (1698-1754) zurück, der mit der Fam. von Treytorrens verschwägert war. Hervorgetan haben sich aus dieser Linie Jacob Georges (->) und sein Sohn Georges-Henri (1807-79), Rechtsanwalt, Staatsanwalt und Abgeordneter im Berner Grossrat (1847-54). 1816 erlangte die Fam. das Berner Bürgerrecht und nahm die dt. Namensform an.

Quellen und Literatur

  • BurgerA La Neuveville
  • Schweiz. Geschlechterbuch 7, 945-948
  • O. Clottu, «Les familles de La Neuveville, leur origine et leur destinée», in Actes SJE, 1949, 83-101
  • T.R. Frêne, Journal de ma vie 5, hg. von A. Bandelier et al., 1993, 398-400

Zitiervorschlag

André Imer: "Chiffelle", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.12.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041267/2003-12-30/, konsultiert am 15.05.2025.