8.9.1758 Lichtensteig, 15.3.1843 Gossau (SG), kath., von Näfels und ab 1834 von Gossau. Sohn des Franz Josef (->) und der Maria Anna Dorothea von Bachmann. Bruder des Karl (->). 1776 Profess in der Benediktinerabtei St. Gallen, hier 1782 Priester, 1783 Prof. für Philosophie, 1785 für Theologie, 1787 für Kirchenrecht. 1791-1805 Sekr. der Schweiz. Benediktinerkongregation, 1799-1803 im Exil in Wasserburg am Bodensee. M. war federführend an den Statuta conventa von 1803 beteiligt, die vorsahen, ein Bistum St. Gallen mit Regularkapitel zu errichten (nicht verwirklicht). Nach der Säkularisation der Abtei 1805 wurde M. Pfarrer von Gossau, 1829 geistl. Rat und 1830 Dompropst des Doppelbistums Chur-St. Gallen, nach dessen Aufhebung 1833 zog sich M. 1834 in den Ruhestand nach Gossau zurück.
Quellen und Literatur
- HS I/2, 1037
- T. Flury, «Mönche des Untergangs und ihre Schicksale», in Fürstabtei St. Gallen, 2005, 83-86
Kurzinformationen
Variante(n) | Josef Maria Müller-Friedberg (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 8.9.1758 ✝︎ 15.3.1843 1758-09-081843-03-15 |
Systematik
Religion (Katholizismus) |