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JakobRuch

12.8.1868 Mitlödi, 1.1.1914 Paris, Schwanden (GL), reformiert, von Mitlödi. Sohn des Rudolf, Modellzeichners, und der Agathe geborene Luchsinger. 1903 Marie Frachet, französische Staatsangehörige. 1884 Übersiedlung zu seinen Eltern nach Paris, wo er 1884-1892 Zeichen- und Malunterricht nahm. Nannte sich auch Jacques. Ab 1892 freischaffender Kunstmaler, lebte im Winter in Paris, im Sommer in Schwanden. Reisen in die Normandie und an die Seine. Anerkannt wie kein anderer Glarner Künstler seiner Zeit, beschickte Jakob Ruch ab 1889 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, selbst in den USA. Er malte Szenen des Landlebens, weidendes Vieh, Bauern und Sennen bei der täglichen Arbeit, selten reine Gebirgslandschaften, sowie als Auftragswerke Porträts. Als Vorlage dienten oft Fotografien. Obwohl Ruch in Paris lebte, blieb er von den aktuellen Strömungen der Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts unbeeinflusst. Seine Gemälde sind thematisch wie auch farblich-formal konservativ.

Quellen und Literatur

  • P. Marti, «Jakob Ruch», in Grosse Glarner, hg. von F. Stucki, H. Thürer, 1986, 275-283
  • Die Slg. Glarner Kunstverein, 1995, 156-159
  • Z. Bohdanowicz et al., «Jakob Ruch – ein Glarner Künstler in Paris», in K + A 59, 2008, H. 3, 32-38.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Jacques Ruch
Lebensdaten ∗︎ 12.8.1868 ✝︎ 1.1.1914

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Ruch, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041346/2010-11-17/, konsultiert am 14.12.2024.