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AlfredLohner

16.7.1900 Basel, 9.12.1990 Baden, konfessionslos, von Basel und Bubendorf. Sohn des Alfred, Technikers, und der Ida geb. Schindler, von Basel. 1) Anneliese Stöttner, aus München, 2) Lilli Yvonne Luginbühl, von Schaffhausen. Kaufmänn. Lehre in Basel, ab 1915 Schauspielunterricht in Basel bei Michael Isailovits. Nach den ersten Engagements in Deutschland spielte L. 1922-24 in Graz und 1924-34 am Wiener Burgtheater, wo er Hauptrollen sowohl in klass. als auch in modernen Stücken besetzte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging L. ans Dt. Theater in Mährisch-Ostrau (heute Ostrava, Tschech. Republik), es folgten zahlreiche Auftritte in Holland, Polen, Serbien und Ungarn. 1938 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er am Berner Stadttheater, als Gast in St. Gallen und an der Komödie Basel auftrat. Weitere Verdienste erwarb er sich als Vortragskünstler v.a. um die Dichtung Carl Spittelers. L. galt als einer der grössten Schauspieler der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Badener Tbl., 11.12.1990
  • Badener Njbl. 67, 1992, 192-200
  • TLS, 1124 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.7.1900 ✝︎ 9.12.1990

Zitiervorschlag

Sarah Brian Scherer: "Lohner, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041348/2008-07-09/, konsultiert am 11.12.2024.