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FriederikeBrun

3.6.1765 Gräfentonna (Thüringen), 25.3.1835 Kopenhagen, luther., Tochter des Balthasar Münter, Pfarrers. Constantin B., dän. Kaufmann; vier Kinder. Befreundet mit den Dichtern Friedrich Gottlieb Klopstock und Friedrich von Matthisson, machte sich B. einen Namen mit Gedichtsammlungen, Eindrücken einer Romreise, Jugenderinnerungen und mehreren Briefwechseln, u.a. mit Germaine de Staël. B. war eine Verehrerin und Freundin Karl Viktors von Bonstetten, den sie 1795 in der Schweiz besuchte und mit dem sie die Tessiner Vogteien bereiste ("Tagebuch einer Reise durch die östl., südl. und ital. Schweiz", 1800). Während seines Exils (1798-1801) gewährte sie Bonstetten Zuflucht in Kopenhagen. 1801-02 weilte sie mit ihm am Genfer See; 1802-03 und 1806-08 reisten sie zusammen nach Italien ("Episoden aus Reisen durch die westl. Schweiz, Genf und Italien, 1806-09"). Ausser einer Auswahl ihrer eigenen Briefe an Bonstetten (1829) veröffentlichte B. auch diejenigen von Johannes von Müller an Bonstetten ("Briefe eines jungen Gelehrten an seinen Freund", 1802).

Quellen und Literatur

  • L. Bobé, Frederikke B. født Münter og hendes dreds, 1910
  • Frühe Freunde des Tessins, hg. von W.A. Vetterli, 1944
  • Frauen zur Goethezeit, hg. von I. Foerst-Crato, 1975
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.6.1765 ✝︎ 25.3.1835

Zitiervorschlag

Jean-Daniel Candaux: "Brun, Friederike", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041430/2004-10-15/, konsultiert am 19.03.2024.