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WilliamBeckford

Titelseite eines Exemplars des in Lausanne erschienenen Vathek, mit handschriftlichen Bemerkungen des Pfarrers David Levade (Privatsammlung) © Fotografie Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne.
Titelseite eines Exemplars des in Lausanne erschienenen Vathek, mit handschriftlichen Bemerkungen des Pfarrers David Levade (Privatsammlung) © Fotografie Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne.

1760 (eher als 1759) London (?), 2.5.1844 Bath (Grossbritannien). Sohn des William, Lord-Mayor von London, aus einer Fam., die es in Jamaika zu Vermögen gebracht hatte. Lady Margaret Gordon. Um England zu entfliehen, wo sein Ruf als Exzentriker und Freidenker einer polit. Karriere im Wege stand, bereiste B. bis gegen 1795 häufig das europ. Festland. Er hielt sich 1777-94 mehrfach am Genfersee auf (Genf, La Tour-de-Peilz, Evian, Lausanne), wo er in der besseren Gesellschaft verkehrte und seine Zeitgenossen durch einen aufwendigen Lebenstil verblüffte. Ende 1786 erschien in Lausanne die erste, auf 1787 datierte Ausgabe von "Vathek", seinem Hauptwerk. Er verfasste diesen kurzen Roman, in welchem oriental. Reize mit denen des Schauerromans und des philosoph. Märchens ineinander flossen, auf Französisch, wobei ihm zwei Waadtländer, der Pfarrer David Levade und für die zweite, im Juni 1787 in Paris erschienene Ausgabe, der Arzt François Verdeil zur Seite standen.

Quellen und Literatur

  • G.R. de Beer, «Anglais au Pays de Vaud», in RHV, 1951, 165-180
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1760 (eher als 1759) ✝︎ 2.5.1844

Zitiervorschlag

Ernest Giddey: "Beckford, William", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.05.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041444/2004-05-10/, konsultiert am 29.03.2023.