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Henri deMirmand

25.10.1650 Nîmes, 21.6.1721 Neuenburg, prot., aus Nîmes. Sohn des François und der Suzanne de Budan. Herr von Roubiac und Mitherr von Vestric (beide Languedoc). 1) 1673 Marthe d'Audiffret, Tochter des Louis, 2) 1700 Anne-Françoise de Thioult de La Luzerne. Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes flüchtete M. 1686 nach Zürich. Nachdem ihn der Kurfürst von Brandenburg noch im selben Jahr zum Botschaftsrat ernannt hatte, wurde er zu einem der Vertreter der Hugenottenflüchtlinge in der Schweiz, deren Interessen er bei den Orten (v.a. 1687 als Gesandter an der evang. Tagsatzung in Aarau) und bei den prot. Staaten wahrnahm. 1688-99 unternahm M. zahlreiche Missionen in die dt. Länder, in die Vereinigten Niederlande und nach England, um die definitive Niederlassung der Flüchtlinge im Ausland zu erwirken. 1701-11 lebte er in Brandenburg, dann ab 1712 in Neuenburg, ab 1716 in Morges und ab 1720 wieder in Neuenburg, wo seine Enkelin Josué de Chambrier heiratete.

Quellen und Literatur

  • M.A. de Chambrier, Henri de M. et les réfugiés de la révocation de l'édit de Nantes, 1910, (mit M.s Memoiren und Genealogie)
  • A. Faigle-Verly, Le Refuge huguenot à Zurich, 1998
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Lebensdaten ∗︎ 25.10.1650 ❒︎ 21.6.1721

Zitiervorschlag

Dominique Quadroni: "Mirmand, Henri de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041464/2008-11-18/, konsultiert am 06.12.2024.