de fr it

August WilhelmSchlegel

8.9.1767 Hannover, 12.5.1845 Bonn, prot., Deutscher. Sohn des Johann Adolf, Pfarrers, und der Johanna Christiane Erdmuthe Hübsch. 1) 1796 Caroline Michaelis, Witwe des Johann Franz Wilhelm Böhmer (1802 Scheidung), 2) 1818 Sophie Paulus (1819 Scheidung). Schriftsteller der Frühromantik, Übersetzer, Historiker und Literaturtheoretiker. Nach einem Treffen mit Germaine de Staël in Berlin 1804 wurde S. Hauslehrer ihrer Kinder und ihr literar. Berater, gehörte ihrem Salon in Coppet an und begleitete sie auf Reisen. 1807 unternahm er mit ihrem Sohn Albert de Staël eine Fussreise ins Berner Oberland, ins Tessin, zum Gotthard und nach Luzern. Er beeinflusste v.a. Madame de Staëls Rezeption der dt. Literatur. Während längerer Aufenthalte in Bern verkehrte S. namentlich mit Alexander Karl von Freudenreich, Ludwig Zeerleder und Marianne Haller. Nach dem Tod von Madame de Staël 1817 ging er trotz eines Lehrangebots in Bern nach Bonn, wo er 1818 zum Prof. für Literatur und Kunstgeschichte ernannt wurde.

Quellen und Literatur

  • P. de Pange, Auguste-Guillaume S. et Madame de Staël d'après des documents inédits, 1938
  • Der Europäer August Wilhelm S., hg. von Y.-G. Mix, J. Strobel, 2010
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Manfred Gsteiger: "Schlegel, August Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.05.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041468/2011-05-13/, konsultiert am 09.12.2023.