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AlexanderKorsakow

13.8.1753, 13.5.1840 St. Petersburg, Russe. K. diente zuerst in der Garde, war 1787-92 Oberstleutnant im 2. Russ.-Türk. Krieg und kämpfte dann in Finnland, Schweden und den Niederlanden. Im 2. Koalitionskrieg 1799-1801 befehligte er als General ein russ.-österr. Korps, das defensiv die von der Koalition im Juni 1799 eroberte Ostschweiz verteidigen, offensiv die Westschweiz einnehmen und nach Paris vorstossen sollte. Ausserdem war vorgesehen, die in Italien stehenden russ. Truppen Alexander Suworows über den Gotthard heranzuziehen. Am 1.9.1799 übernahm K. den von Ehzg. Karl von Österreich gehaltenen Frontabschnitt Koblenz-Rapperswil (SG). André Masséna kam der Koalition zuvor, besiegte K. in der 2. Schlacht bei Zürich am 25. und 26. September. und zwang ihn, sich hinter den Rhein zurückzuziehen (3.-7. Oktober). Wegen dieser Niederlage wurde K. seines Kommandos enthoben und erst von Zar Alexander I. rehabilitiert. Dieser verlieh ihm die Stelle eines Generalgouverneurs von Wilna (heute Vilnius).

Quellen und Literatur

  • I. Trochsler, "Ich kann die Russen nicht vergessen", Liz. Zürich, 1993
  • H.R. Fuhrer, Die beiden Schlachten von Zürich 1799, 1995
  • J. Stüssi-Lauterburg, Weltgesch. im Hochgebirge, 1999
  • Souvorov en Suisse, Actes du Colloque Souvorov du bicentenaire 1799-1999, redigiert von H. de Weck, A. Zurfluh, 2001
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Lebensdaten ∗︎ 13.8.1753 ✝︎ 13.5.1840

Zitiervorschlag

Peter Müller-Grieshaber: "Korsakow, Alexander", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041516/2008-10-30/, konsultiert am 06.12.2024.