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GuidoLocarnini

16.1.1919 Bellinzona, 12.11.2019 Lugano, katholisch, von Monte Carasso. Sohn des Nicola, Direktors des XI. Postkreises und Grossrats, sowie der Caterina geborene Croce. 1948 Gabriella Brunetti. Nach den Schulen in Bellinzona und dem Lyzeum Papio in Ascona studierte Guido Locarnini in Bern, Heidelberg und wieder in Bern, wo er 1946 in Germanistik doktorierte; anschliessend absolvierte er ein rechtswissenschaftliches Studium. 1948 wurde er juristischer Berater für die Systematische Sammlung des Bundesrechts. 1950-1966 arbeitete er zuerst in Bern, dann in Lugano für die Nachrichtenagentur Schweizerische Politische Korrespondenz. 1966 erhielt er den Auftrag, für den Corriere del Ticino einen Verlag samt Druckerei einzurichten. Bis dahin war die Zeitung anderswo gedruckt worden. 1969 übernahm Locarnini die Leitung des Corriere del Ticino, die er bis Ende 1982 innehatte. Zudem präsidierte er 1966-1984 die Vereinigung Coscienza svizzera. 1986-1990 leitete er den vom Kanton Tessin eingeführten Journalistenkurs für die italienische Schweiz. Mit Carlo Viscardi, dem Präsidenten der Tessiner Handelskammer, und Luigi Giussani wirkte er an der Gründung der Associazione industrie ticinesi (Vereinigung der Tessiner Industrie) mit.

Quellen und Literatur

  • Das ethnische Problem des Tessins, 1959 (italienisch 1955)
  • M. Agliati, La storia del «Corriere del Ticino», 2 Bde., 2003 (v.a. Bd. 2, 1383-1458)
  • Corriere del Ticino, 16.11.2019 (Nachruf)
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.1.1919 ✝︎ 12.11.2019

Zitiervorschlag

Pasquale Genasci: "Locarnini, Guido", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.12.2019, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041568/2019-12-13/, konsultiert am 24.01.2025.