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Elisabeth MariannePolier

8.5.1740 Celle (Niedersachsen), 9.6.1817 Rudolstadt (Thüringen), ref., von Lausanne. Tochter des Georges, Obersten, und der Jeanne Françoise Gignillat. Ledig. Da P. ihren Lebensunterhalt selbst verdienen musste, ging sie ins Ausland und war 1762-77 Ehrendame der Herzogin von Sachsen-Meiningen, 1777-82 der Prinzessin von Nassau-Weilburg sowie 1787 im Dienst von Juliane von Hessen-Philippstal. 1793-98 gab P. das "Journal littéraire de Lausanne" heraus, wobei sie den Schwerpunkt auf die nationale Geschichte (mit Françoise-Louise Pont-Wullyamoz) und den Helvetismus (mit Philippe-Sirice Bridel) legte und aus der Monatszeitschrift ein antirevolutionäres Organ machte. Sie übersetzte Romane und Komödien dt. Autoren ins Französische und publizierte nach Handschriften, die ihr Verwandter Antoine Louis Henri (->) zusammengetragen hatte, 1809 eine "Mythologie des Indous" (Rudolstadt und Paris). Das zunächst bemängelte Werk wurde später von Georges Dumézil gelobt. Ref. Ordensfrau des Dt. Ordens, daher ihr Übername "Chanoinesse Polier".

Quellen und Literatur

  • L. Saggiorato, «Le Journal de Lausanne», in Annales Benjamin Constant 25, 2001, 51-130 (v.a. 114-126)
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Variante(n)
Marie-Elisabeth Polier
Lebensdaten ∗︎ 8.5.1740 ✝︎ 9.6.1817

Zitiervorschlag

Toni Cetta: "Polier, Elisabeth Marianne", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.04.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041614/2009-04-15/, konsultiert am 16.01.2025.