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International Watch Co. (IWC)

Luxusuhrenfabrik in Schaffhausen. 1869 Gründung der mechan. Uhrenfabrik durch den aus den USA stammenden Ingenieur Florentine Ariosto Jones; 1874 Umwandlung in Aktiengesellschaft. Nach zweimaligem Konkurs 1880 Übernahme durch den Schaffhauser Landmaschinenfabrikanten Johannes Rauschenbach. 1889 104 Beschäftigte (67 Männer, 37 Frauen), 1901 190. Beim Tode von Rauschenbachs Sohn 1905 wurde die IWC u.a. an den Psychoanalytiker Carl Gustav Jung-Rauschenbach und Ernst Homberger-Rauschenbach vererbt. Letzterer übernahm sie 1929 im Alleinbesitz. Dessen Sohn Hans Ernst Homberger verkaufte das durch Goldpreiserhöhung und Dollarsturz angeschlagene Familienunternehmen 1978 an die dt. VDO Adolf Schindling AG. Mit dieser kam die IWC 1991 zu Mannesmann. 2000 Verkauf von Mannesmann an die brit. Vodafone, anschliessend Übernahme der Mannesmann-Uhrengruppe LMH (IWC, Jaeger-LeCoultre, Lange) durch den südafrikan. Richemont-Konzern (Fam. Rupert). 2001 400 Beschäftigte, Jahresproduktion rund 44'000 Uhren.

Die IWC produzierte anfänglich Taschenuhren, dann auch Armbanduhren (1936 erste Fliegeruhr, 1966 Modell "Yacht Club", 1970 erste IWC-Quarzuhr). Die Firma arbeitete mit dem Designer Ferdinand Alexander Porsche (z.B. Kompassuhr 1978) zusammen und führte Titan als Werkstoff für Armbänder und Gehäuse ein. 1985 fertigte sie den Chronograf "Da Vinci" mit ewigem Kalender und ewiger Mondphasenanzeige.

Quellen und Literatur

  • R. Meis, IWC-Uhren, 1985
  • H.-F. Tölke, J. King, IWC, International Watch Co. Schaffhausen, 1986
  • 1868-1993: 125 Jahre Entwicklungszeit für eine Uhr, 1993
  • Schaffhauser AZ, 27.7.2000
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
IWC

Zitiervorschlag

Adrian Knoepfli: "International Watch Co. (IWC)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041781/2007-01-24/, konsultiert am 28.03.2024.