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Zyma

Pharmaunternehmen, das 1900 in Montreux vom Neuenburger Chemiker Hermann de Pury gegründet wurde. 1905 tat sich de Pury mit Henri Golaz zusammen und übernahm dessen in Saxon eröffnete Firma. Zu den Aktionären gehörten anfänglich unter anderen Ami Chessex und Ernest Chuard. 1906 zog die Firma, die eine Filiale in Saint-Louis (Elsass) besass, nach Aigle, 1917 nach Nyon und 1920 nach Prangins, behielt aber den Firmensitz in Nyon. Arnold Schenk kaufte 1934 das Unternehmen, das später 15 europäische Tochtergesellschaften hatte. Zyma lancierte 1937 das Desinfektionsmittel Merfen und stand ab 1950 an die Spitze der Zahnprophylaxe. 1960 wurde die Ciba Hauptaktionärin. Neben ihrer Spezialisierung auf Medikamente gegen Venenkrankheiten (1961 Venoruton) konzentrierte sich Zyma auf Mittel gegen Nasen- (1963 Vibrocil), Augen- und Hautkrankheiten sowie gegen Allergien (1974 Fenistil). 1997 wurde das Unternehmen in Novartis Consumer Health umbenannt und beschäftigte 2012 rund 400 Personen in Nyon und Prangins. Trotz der 2011-2012 drohenden Schliessung wurde an den Standorten festgehalten.

Quellen und Literatur

  • H. Rieben et al., Portraits de 250 entreprises vaudoises, 1980, 56-60
  • R. Denti, «Zyma SA Nyon», in Reflets: bulletin mensuel de la BCV, 1988, Nr. 7-8, 18-22
Weblinks

Zitiervorschlag

Fabienne Abetel-Béguelin: "Zyma", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.03.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041782/2014-03-04/, konsultiert am 04.06.2023.