Detailhandelsunternehmen mit Sitz in Zürich. Die Magazine zum Globus AG wurden 1907 vom Bankier Heinrich Burkhardt als Nachfolgegesellschaft der 1881 unter Josef Weber entstandenen Firma Webers Bazar (später Vereinigte Schweizer Bazare) gegründet. 1922 erfolgte die Expansion ins Ausland (Globe-Mulhouse). 1923 übernahm E. Hans Mahler die Leitung und baute Globus schrittweise aus. 1932 entstand die Werbe- und Comicfigur Globi, dessen Bücher der 1944 aufgebaute Globi-Verlag herausgab. 1956 erfolgte der Start der Kleinfilialkette Au Bon Marché (ABM), deren letzte Filiale 2001 schloss. Unter dem Geschäftsführer Hans H. Mahler setzte ab 1963 eine gezielte Diversifikation ein: 1964 entstand der Herren-Globus (Konfektion), 1974 die Interio AG (Wohnen), 1976 der erste ABM in Österreich (1977 in Wien) und 1977 die Office World (Bürofachmarkt). Globus übernahm 1996 elf Jelmoli-Geschäfte, wurde allerdings ein Jahr später von der Migros aufgekauft. 2003 erzielte die Globus-Gruppe einen Bruttoumsatz von rund 1701 Mio. Fr. und beschäftigte rund 3000 Mitarbeiter. Nach wenig erfolgreichen Jahren veräusserte die Migros 2020 die Globus-Gruppe zu gleichen Teilen an die österreichische Signa und die thailändische Central Group.
Quellen und Literatur
- 75 Jahre Magazine zum Globus, 1982.
- Neue Zürcher Zeitung, 5.7.1997.
- Catrina, Werner et al.: ABM – Erfolgsgeschichte einer Warenhauskette. Philosophie, Strategie, Design 1956-1989, 2005.
Weblinks
Kurzinformationen
Kontext | Au Bon Marché (ABM), Interio, Office World |