Das deutsche Elektrounternehmen Siemens & Halske (heute Siemens AG), das bereits im 19. Jahrhundert in der Schweiz tätig war (z.B. 1893-1895 Flusskraftwerk Wynau), eröffnete 1900 eine Vertretung in Zürich, 1913 in Lausanne und 1920 in Bern. Diese wurden später in der Siemens AG Zürich zusammengefasst. Nach dem Kauf der Protos-Telephonwerke AG in Albisrieden 1922 nahm das Unternehmen in der Schweiz die Produktion auf und erhielt nun vermehrt Zugang zu staatlichen Aufträgen. 1924 erfolgte die Umbenennung der Protos in Telephonwerke Albisrieden AG und 1935 in Albiswerk Zürich AG (ca. 1500 Mitarbeiter). 1971 bildeten die Siemens AG Zürich und die Albiswerk Zürich AG die Siemens-Albis (seit 1996 Siemens Schweiz AG). Das Unternehmen war Teil der nationalen Fernmelde- und Telekommunikationsindustrie und einer der Hauptlieferanten der PTT. 1998 übernahm die Siemens-Albis den Industrieteil der Elektrowatt (Landis & Gyr, Cerberus) und baute einen neuen Schwerpunkt im Bereich Gebäudetechnik auf. 2008 war sie mit 7000 Mitarbeitern einer der grössten industriellen Arbeitgeber der Schweiz.
Quellen und Literatur
- R. Trachsel, Ein halbes Jahrhundert Telekommunikation in der Schweiz, 1993
- A. Tönnies, «Viele geschickte Hände», in Bremgarter Njbl. 2008, 35-50
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