Als erster landwirtschaftlicher Genossenschaftsverband der Schweiz wurde 1886 in Winterthur der Verband ostschweizerischer landwirtschaftlicher Genossenschaften (Volg) gegründet (Landwirtschaftliche Genossenschaften). Von Beginn an funktionierte der Volg als Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte der Mitglieder und als Vermittler von Dünger, Sämereien, Futtermittel sowie Konsumgütern. 1906 waren dem Volg bereits 149 örtliche Genossenschaften angeschlossen und der Jahresumsatz erreichte 6 Mio. Franken. 1945 betrug der Umsatz rund 100 Mio. Franken. Die 1970er und 1980er Jahre standen im Zeichen eines Konzentrationsprozesses, die Zahl der Mitgliedgenossenschaften sank von 361 Mitte der 1980er Jahre auf 248 Ende 1993. In diesem Jahr schloss sich Volg mit fünf weiteren Genossenschaftsverbänden zur fenaco, der Unternehmensgruppe der Schweizerischen Agrarwirtschaft, zusammen. 2011 gab es in der ganzen Deutschschweiz rund 550 Volg-Läden.
Quellen und Literatur
- H. Brugger, R. Wolfensberger, «Der Volg – Stationen seiner Entwicklung», in Winterthurer Jb. 42, 1995, 71-82
Weblinks