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Motosacoche

Werbeplakat des italienischen Grafikers Marcello Nizzoli, 1929 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).
Werbeplakat des italienischen Grafikers Marcello Nizzoli, 1929 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).

Genfer Unternehmen, dessen Name auf einen Fahrradmotor in Form einer Tasche (sacoche) zurückgeht, der 1901 von Henri und Armand Dufaux erfunden wurde. Die beiden Brüder wandelten ihre 1903 gegr. Kollektivgesellschaft 1904 in eine Kommandit- und 1905 in die Aktiengesellschaft H. & A. Dufaux & Cie La Motosacoche um, die ab 1917 Motosacoche SA hiess. Das Unternehmen baute ab 1905 MAG-Motoren, die es an andere Konstrukteure lieferte, sowie Motorräder von 250-1000 cm³ Hubraum, die bei internat. Rennen grosse Erfolge erzielten. 1923-28 stellte M. das Automobil Maximag her. Wegen der Krise der 1930er Jahre musste das Unternehmen die Motorrad- und Motorradmotorenfabrikation aufgeben. 1937 wurde M. von den Ateliers des Charmilles SA übernommen und konzentrierte sich auf den Bau von MAG-Industriemotoren, die v.a. für Landmaschinenhersteller bestimmt waren. Ab 1980 produzierte die Abt. MAG-Plastic Blasmaschinen für PET-Verpackungen. 1985 ging das Unternehmenskapital der Motosacoche SA an die Jean Gallay SA über, die 1992 den Motorenbau einstellte.

Quellen und Literatur

  • AEG, Nachlass Dufaux
  • Motosacoche SA: 1905-1980, 1980
Weblinks

Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Motosacoche", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.06.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041917/2008-06-30/, konsultiert am 17.03.2025.