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Zschokke

Conrad Zschokke gründete 1909 mit finanzieller Unterstützung von Genfer Privatbanken und Gustave Naville in Aarau eine Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbau. In sein neues Unternehmen brachte er alle seine laufenden Verträge und Baustellen sowie seine Metallbauwerke in Döttingen ein. Nach dem Tod des Gründers wurden unter dem Vorsitz Navilles 1918 die Verwaltung und 1922 der Gesellschaftssitz der Conrad Zschokke AG nach Genf verlegt. Die Firma entwickelte sich zu einem der grössten Hoch- und Tiefbauunternehmen der Schweiz und eröffnete 1919-1924 Filialen in Frankreich und Italien. Sie führte Grossprojekte in der Schweiz und im Ausland aus: unter anderem Hafenbauten (Ausbau des Hafens von Marseille) und Wasserkraftwerke (u.a. Augst-Wyhlen und Laufenburg), Staudämme, Autobahnen, Landepisten, Brücken, Tunnels, unterirdische Bauten (namentlich das Kraftwerk von Dinorwig in Grossbritannien) und Parkhäuser. 1963 wurde Zschokke in eine Holdinggesellschaft umgewandelt, 2006 fusionierte sie mit der Basler Batigroup zur Implenia und verlegte den Firmensitz nach Zürich. 2012 beschäftigte das Unternehmen rund 5400 Angestellte.

Quellen und Literatur

  • C. Courtiau et al., Zschokke, 2006 (mit Bibl.)
Weblinks

Zitiervorschlag

Catherine Courtiau: "Zschokke", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041922/2015-01-25/, konsultiert am 30.04.2025.