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Forbo

Die im 19. Jh. in England aufgekommenen Linoleum-Fabriken wurden später auch in anderen Staaten, darunter Italien, errichtet. 1905 eröffnete die Mailänder Linoleum AG einen Betrieb in Giubiasco. Nach einem schwierigem Start entwickelte sich die Fabrik sehr gut, bis der Ausbruch des 1. Weltkrieges einen Unterbruch brachte. 1919 nahm die Fabrik die Produktion wieder auf. 1921 wurde das Unternehmen als Linoleum AG von Giubiasco selbstständig und trat 1928 der Continentalen Linoleum-Union mit Sitz in Zürich bei, einer Vereinigung der europ. Branchenhersteller. Vor der Krise der Jahre 1930-40 beschäftigte die Fabrik in Giubiasco 225 Angestellte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie stark erweitert; immer neue Produkte wurden auf den Markt gebracht. Um 1965 erzwang die Einführung der Textilbeläge den Unterbruch der Linoleumherstellung in der Tessiner Fabrik. Diese nahm 1969 den Namen Giubiasco Industrie SA und 1974 Forbo-Giubiasco SA an, reduzierte stark den Personalbestand und konzentrierte sich auf die Produktion von synthet. Bodenbelägen. 2003 beschäftigte Forbo International AG - Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen und Kunststoffbändern - mit Sitz in Eglisau 5'200 Mitarbeiter, davon 340 in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • Forbo-Giubiasco SA, Storia di una fabbrica, o.J.
  • I. Schneiderfranken, Le industrie nel Cantone Ticino, 1937
Weblinks
Normdateien
GND
Kurzinformationen
Kontext Linoleum

Zitiervorschlag

Pasquale Genasci: "Forbo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.02.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041950/2005-02-02/, konsultiert am 29.03.2024.