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Tissot

1853 eröffneten Charles-Félicien und sein Sohn Charles-Emile Tissot-Daguette ein Uhrenkontor in Le Locle. Zu Beginn der 1910er Jahre trat die vierte Generation ins Unternehmen ein: Paul übernahm 1911 den Handel und seine Schwester Marie 1916 die Buchhaltung. Ab 1939 leiteten die Geschwister die Firma, die bis 1971 in Familienbesitz blieb. 1917 wurde das Kontor in eine Manufaktur umgewandelt. 1930 tat sich Tissot mit Omega in der SSIH zusammen, Letztere fusionierte 1983 mit der Asuag, wodurch die Gruppe SMH entstand (ab 1998 Swatch Group). 1930 gab sich das Unternehmen einen Businessplan, der eine beschränkte Uhrenauswahl und Werbepräsenz in Schaufenstern von Detailhändlern vorsah. Dank diesem sogenannten Tissot-Plan sowie der unmagnetischen Uhr nahmen die Verkäufe 1933 um 71% zu. Zu Beginn der 1970er Jahre entwickelte Tissot die Plastikuhr Astrolon. 1985 brachte die Firma Granit- und Perlmuttgehäuse auf den Markt, 2000 eine Uhr mit Touch Screen, die T-Touch. 2010 beschäftigte Tissot 1000 Personen, davon 300 in Le Locle, und produzierte 3 Mio. Uhren pro Jahr.

Quellen und Literatur

  • E. Fallet, Tissot: 150 ans d'histoire, 2003
  • H. Pasquier, «Le "Plan Tissot" ou Le positionnement d'une marque sur un marché en mutation (1920-1930)», in Transitions historiques et construction des marchés, hg. von P.-Y. Donzé, M. Fior, 2009
Weblinks

Zitiervorschlag

Hélène Pasquier: "Tissot", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.10.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041957/2012-10-30/, konsultiert am 03.11.2024.