Das Uhrenunternehmen entstand 1848, als Louis Brandt (1825-79) in La Chaux-de-Fonds einen Comptoir d'établissage gründete, in dem Uhren aus zugekauften Bestandteilen gefertigt wurden. Seine Söhne Louis-Paul (1854-1903), den er 1877 zum Teilhaber machte (Louis Brandt & Fils), und César (1858-1903) liessen sich 1880 in Biel nieder, wo sie eine Uhrenmanufaktur (1891 Louis Brandt & Frère) gründeten. Die Firma expandierte rasch und wurde 1903 in die SA Louis Brandt & Frère - Omega Watch Co. umgewandelt. Der griech. Buchstabe Omega bezieht sich auf ein 1894 konstruiertes Kaliber mit austauschbaren Einzelteilen. Die Firma O. gehört zu den bedeutendsten Schweizer Unternehmen (1900 537 Beschäftigte, 1920 1'180 Beschäftigte und 246'000 Uhren, vor der Krise der 1970er Jahre 3'000 Beschäftigte und 1,7 Mio. Uhren). 1930 bildeten O. und Tissot die SSIH, die sich 1983 mit der Asuag zur SMH (Swatch Group) zusammenschloss. Bereits im 19. Jh. spezialisierte sich O. auf die Sportzeitmessung und ist seit 1932 regelmässig offizieller Zeitnehmer der Olymp. Spiele. 1969 wurde ihre 1957 herausgebrachte Armbanduhr Chronograf Speedmaster bei der ersten Mondmission der Nasa getragen. O. beteiligte sich ab 1962 an der Entwicklung der Quarzuhr am Centre électronique horloger in Neuenburg, führte jedoch zusammen mit dem amerikan. Forschungsinstitut Battelle auch eigene Forschungsprojekte durch (1973 Megaquarzuhr).
Werbeplakat für zwei Sportuhren von Omega aus rostfreiem Stahl, gestaltet von Mario Gros, 1933 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).
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Quellen und Literatur
Weblinks
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