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Johann BaptistBaur

28.8.1783 Sarmenstorf, 6.2.1851 Luzern, kath., von Sarmenstorf. Sohn des Johann Bernhard. Aloisia Segesser, Tochter des luzern. Regierungsrats Josef Aurelian. Stud. der Theologie, dann der Medizin, 1815 Promotion, 1817 aarg. Arztpatent. Praxis in Muri (AG). 1827 Friedensrichter, 1830 Bezirksarzt. Als aarg. Grossrat (1834-41) setzte er sich für die Interessen der kath. Kirche und der Klöster und gegen den Radikalismus ein. Geistiger Führer des kath. Verteidigungsvereins (Verfasser aller Schriften), Mitarbeiter der "Schildwache am Jura". 1835 in den Wirren um die Badener Artikel verurteilt. 1840-41 beteiligte er sich aktiv am Kampf gegen die Revision der aarg. Kantonsverfassung, u.a. durch zwei anonyme Flugschriften, 1841 entzog er sich der Verhaftung durch Flucht nach Schwyz. 1841-43 Mitautor der vier Eingaben aarg. Ausgewanderter an die eidg. Tagsatzung. 1843 persönl. Rechtfertigungsschrift, Gerichtsverfahren und Freispruch. Werbung für das Freiämterkorps des Sonderbunds. 1847 Flucht vor dem Auslieferungsbegehren der aarg. Regierung. 1848-50 Gast des Konvents Muri-Gries in Bozen (I), danach in Luzern.

Quellen und Literatur

  • StAAG, Nachlass
  • BLAG, 51-53
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.8.1783 ✝︎ 6.2.1851

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Baur, Johann Baptist", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.04.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042071/2002-04-18/, konsultiert am 02.10.2023.