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Giovan BattistaMartinoli

10.7.1821 Marolta (heute Gem. Acquarossa), 16.5.1889 Dongio (heute Gem. Acquarossa), kath., von Marolta. Sohn des Gottardo und der Maria geb. Romagnoli. Nach dem Knabenseminar von Pollegio (Eintritt 1833) studierte M. an den Priesterseminaren von Monza und Mailand und wurde 1844 zum Priester geweiht. Danach war er Schulkaplan in Faido, 1847-52 einer der Pfarrer von Tesserete (heute Gem. Capriasca), 1852-87 Pfarrer in Ludiano, 1875-84 Dekan (vicario foraneo) des Bleniotals und erzbischöfl. Delegat der drei Ambrosian. Täler. Nach der Wiedereröffnung des 1852 geschlossenen Seminars von Pollegio wurde er 1882 zu dessen Rektor ernannt. Zudem stand er der Konferenz des Tessiner Klerus vor. 1887 übernahm er das Amt des Generalvikars der Diözese Lugano, das er bis zu seinem Tod bekleidete. In der Bistumsfrage vertrat er in Rom mit einer Denkschrift die Position der ambrosian. Geistlichkeit, die eine Trennung von Mailand ablehnte. M. war eine führende Gestalt der Tessiner Geistlichkeit und eine treibende Kraft der Bewegung, die zur Gründung der Kath. Aktion führte. Er schrieb auch für den "Credente cattolico" und die "Libertà".

Quellen und Literatur

  • La Libertà, 20.5.1889
  • HS I/6, 277
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.7.1821 ✝︎ 16.5.1889

Zitiervorschlag

Nathalie Tami: "Martinoli, Giovan Battista", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.03.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042129/2008-03-28/, konsultiert am 28.03.2024.