Der Sinologe in chinesischer Kleidung. Nach einer Fotografie gemaltes postumes Ölporträt in der "Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner", aus dem Besitz der Bürgerbibliothek Luzern (Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, Sondersammlung, Eigentum Korporation Luzern).
12.8.1879 Grosswangen, 6.1.1914 Vinh Long (Vietnam), christkath., von Grosswangen, ab 1912 franz. Staatsbürger. Sohn des Anton, Wirts, Ziegelfabrikanten, Grossrats und Gemeindepräs., und der Mathilde geb. Vogel. Ledig. Ab 1897 Stud. von oriental. Sprachen in Paris. 1901 élève pensionnaire (wissenschaftl. Mitarbeiter) an der neu errichteten Ecole francaise d'Extrême-Orient in Saigon (ab 1902 in Hanoi), an welcher er 1905 Direktor der Abt. China und Indochina wurde. 1912 Prof. für indochines. Philologie, lehrte vorübergehend an der Sorbonne. H., der rund 30 Sprachen beherrschte, wirkte auch als Archäologe: Er unternahm Forschungsreisen und Ausgrabungen in Indochina, China, Korea und Japan.