27.6.1822 Menzingen, 20.1.1910 Unterägeri, katholisch, von Menzingen und ab 1864 Ehrenbürger von Unterägeri. Sohn des Alois, Steinmetzen und Landrats, und der Anna Maria geborene Staub. 1837-1840 Gymnasium in Zug, 1841-1844 Lyzeum Luzern, 1845-1846 Theologiestudium in München und Freiburg im Breisgau, 1846 Priesterausbildung in Solothurn, Priesterweihe. 1846-1855 zuerst Primar-, danach Gymnasiallehrer in Zug. 1856-1910 Pfarrer von Unterägeri, 1888-1896 Dekan, 1893-1910 bischöflicher Kommissar, 1895-1910 Domherr des Standes Zug. 1874-1910 Kirchenrat von Unterägeri (ab 1899 Präsident). 1861 Mitgründer der Kantonsschule, 1860-1887 kantonaler Erziehungsrat. 1884 Mitgründer und erster Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zug (bis 1904). Alois Staub, ein durchaus aufgeschlossener, aber dennoch dogmatisch strenger Geistlicher, hielt sich von den Parteihändeln in Kanton und Gemeinde fern. Er war eine engagierte, einflussreiche und allgemein anerkannte Persönlichkeit.
Quellen und Literatur
- A. Iten, Tugium Sacrum, 1973, 393 f.
- Ägerital – seine Gesch., 2 Bde., 2003
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 27.6.1822 ✝︎ 20.1.1910 1822-06-271910-01-20 |