3.12.1914 St. Gallen, 6.4.1998 Zürich, ref., von Lutzenberg, ab 1991 Ehrenbürger von Ferden. Loni Nelken, Volkskundlerin, aus Deutschland. Kaufmänn. Berufslehre in Lausanne, 1944 Matura, 1944-51 Stud. der Romanistik, Volkskunde und Soziologie in Zürich, 1956 Promotion. 1956-63 Leiter der Fremdsprachenabt. der Gewerbeschule Zürich. Als Nachfolger von Richard Weiss wirkte N. 1964-80 als o. Prof. für Volkskunde an der Univ. Zürich und öffnete die Volkskunde verstärkt sozialwissenschaftl. Theorien und Methoden. Alpine Kulturanalysen und Arbeiten am "Atlas der schweiz. Volkskunde" setzten Akzente, denen Forschungen über südeurop. Migranten, Arbeitswelten und Alltagskommunikation folgten. Im Bemühen, das national betriebene Fach in eine europ. Ethnologie einzubinden, verhalf N. der Schweizer Volkskunde zu verstärktem Profil und internat. Kontakten.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 3.12.1914 ✝︎ 6.4.1998 1914-12-031998-04-06 |