um 1505 Grächen, Juni 1545 Strassburg. Sohn einer Tante des Thomas Platter, der ihm an einem Tag das ABC beigebracht haben soll. Zweimal verheiratet. Simon Steiner ging 1519 mit Platter nach Zürich, wo er Schüler von Oswald Myconius war und in den 1520er Jahren ein Stipendium der Prediger erhielt. Ab 1530 studierte er in Strassburg Griechisch, Dialektik und Rhetorik und war Famulus (Assistent) von Martin Bucer. Nach kurzer Zeit wurde Steiner an der Lateinschule von Johann Sturm in Strassburg Präzeptor der 2. und 3. Klasse und förderte dort weitere Walliser. Er nannte sich gräzisiert Lithonius. Steiners Tod wurde in Humanistenkreisen sehr betrauert. Seine Bibliothek erbte Platters Sohn Felix.
Quellen und Literatur
- L. Carlen, Kultur des Wallis 1500-1800, 1984, 122
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n) | Simon Lithonius
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Lebensdaten | ∗︎ um 1505 ✝︎ Juni 1545 |