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Johann PeterHosang

15.10.1788 Samedan, 27.12.1841 St. Gallen, ref., von Tschappina. Sohn des Christian und der Ursula Scandolera, von Samedan. Ledig (?). 1800-04 besuchte H. die Realschule am Institut von Andreas Rosius a Porta in Ftan. Danach machte er eine Handelslehre und war bis 1831 Handelscomis sowie Buchhalter in der Firma Antonio Frizzoni in Bergamo (Seidenhandel). Anschliessend lebte H. als Privatier in Chur, Zürich, Bergamo und St. Gallen. Er vermachte Teile seines Vermögens dem Spital und Armenhaus von Bergamo, der evang. Kantonsschule Chur, dem Schulfonds von Samedan und Tschappina sowie der Rettungsanstalt Foral in Chur. Das restl. Vermögen von über 80'000 Gulden schenkte er dem Kt. Graubünden. Die sog. J.P. Hosang'sche Kantonal-Armenstiftung ermöglichte 1844 den Kauf des landwirtschaftl. Gutes Plankis in Chur und die Errichtung einer Schule und landwirtschaftl. Ausbildungsstätte für arme ref. Knaben und Mädchen (heute eine Arbeitsstätte zur berufl. Eingliederung von behinderten Erwachsenen).

Quellen und Literatur

  • «Das Testament von weiland Johann Peter H.», in BM, 1854, 33-49
  • B. Hartmann, Johann Peter H. (1788-1841) und sein Testament, 1945
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.10.1788 ✝︎ 27.12.1841

Zitiervorschlag

Adolf Collenberg: "Hosang, Johann Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042420/2005-02-28/, konsultiert am 01.10.2023.