Juli 1621 Chiavenna, 8.1.1701 Paris, reformiert, später katholisch, ab 1651 von Chur, vor 1666 von Basel. Sohn des Nicolaus, Arztes. Bruder des Johann Baptist (->). 1661 Anne-Charlotte de Gondi, aus Florenz. Ab 1636 als Söldner in französischen Diensten, 1648 Leutnant, 1654 Oberstleutnant, 1672 Oberst und Brigadier, 1674-1688 Generaloberst aller Schweizer und Bündner Truppen, 1676 Generalleutnant der französischen Armee, 1685 Kommandant des Schweizer Garderegiments. Johann Peter Stoppa verfügte fast uneingeschränkt über die Vergabe von Offizierschargen, was ihm Konflikte mit der eidgenössischen Tagsatzung einbrachte (z.B. 1698). Ein Prozess wegen Verletzung von militärischen Kapitulationen wurde indes sistiert. In Chur erinnert das sogenannte Stuppishaus an die Blütezeit der französischen Söldnerwerbung. Ritter des St.-Ludwig-Ordens.
Quellen und Literatur
- H. Caviezel, General-Lieutenant Johann Peter Stoppa und seine Zeit, 1893
- F. Barraz, Peter Stoppa 1621-1701, 1990
Kurzinformationen
Variante(n) | Johann Peter Stuppa
|
Lebensdaten | ∗︎ Juli 1621 ✝︎ 8.1.1701 1701-01-08 |