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MargueriteWeidauer-Wallenda

24.7.1882 Mainz, 15.6.1972 Bern, Deutsche, ab 1910 von Les Breuleux, ab 1934 von Biel. Tochter des Philipp Wallenda, Panoptikum- und Wachsfigurenkabinettbesitzers, und der Anna geborene Suter, Seiltänzerin. 1908 Heinrich Weidauer (1941), Wanderschausteller und Dompteur, Sohn des Heinrich. 1905 erwarb Marguerite Wallenda ein Wanderkino, mit dem sie durch die Schweiz zog und ihre eigenen Stummfilme mit Orchesterbegleitung aufführte. 1912 wurde sie von offizieller Seite beauftragt, den Besuch des deutschen Kaisers in der Schweiz zu filmen. 1921 erwarb sie in Berlin eine Achterbahn, mit der sie auch auf Auslandtourneen ging. Es war die erste ihrer Art in der Schweiz. Weidauer-Wallenda leitete das grösste und bekannteste schweizerische Schaustellerunternehmen. Ab 1952 war sie Präsidentin des Schausteller-Verbands der Schweiz. Die autoritäre Chefin und Exzentrikerin verbrachte die letzten Lebensjahre in ihrem Wohnwagen auf dem ehemaligen Standplatz der Achterbahn in Nidau. Ihr Erbe führte zu einem Rechtsstreit, der Aufsehen erregte.

Quellen und Literatur

  • W. und M. Bourquin, Biel, stadtgeschichtl. Lex., 1999, 481 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.7.1882 ✝︎ 15.6.1972

Zitiervorschlag

Nadine Boucherin: "Weidauer-Wallenda, Marguerite", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.10.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042472/2012-10-05/, konsultiert am 28.03.2024.