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HugoKronecker

27.1.1839 Liegnitz (Schlesien, heute Polen), 6.6.1914 Bad Nauheim (Hessen), Deutscher, ab 1895 von Bern. Sohn des Isidor, Grosskaufmanns, und der Johanna geb. Prausnitzer. 1881 Elise Gertrud Marie Bredschneider, Tochter des Julius Ernst Hermann, Kaufmanns in Königsberg. Gymnasium in Liegnitz, 1859-63 Medizinstud. in Berlin, Heidelberg und Pisa, 1863 Dr. med. in Berlin. Ab 1865 als prakt. Arzt tätig, 1872 PD und 1875 ao. Prof. in Leipzig, 1877 ao. Prof. in Berlin, dort Abteilungsleiter am Institut für Physiologie, 1884-1914 o. Prof. der Physiologie an der Univ. Bern (1894-95 Rektor), Gründer des Hallerianums, des späteren Physiolog. Instituts. Geprägt wurde K. durch seine Lehrer Emil DuBois-Reymond in Berlin und Carl Ludwig in Leipzig. Er erforschte u.a. die Funktionen von Herz, Muskel und Atmung und entwickelte dafür neue Geräte und Methoden. Mehrere Untersuchungen galten der Höhenkrankheit; in einem Gutachten befürwortete er 1890 den Bau der Jungfraubahn. In seinem Haus in Bern wurde 1888 der Internat. Physiologenkongress gegründet, der 1889 erstmals in Basel durchgeführt wurde.

Quellen und Literatur

  • H. Sahli, «Prof. Dr. Hugo K.», in Verh. SNG 97, 1914, 54-81, (mit Werkverz.)
  • J. Franklin, «A short history of the international congresses of physiologists», in Annals of Science 3, 1938, 241-335
  • DSB 7, 504 f.
  • NDB 13, 81 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.1.1839 ✝︎ 6.6.1914

Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Kronecker, Hugo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.04.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042570/2009-04-07/, konsultiert am 10.10.2024.