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DanielCrespin

19.7.1641 Vallorbe, 15.2.1716 Lausanne, ref., von Lausanne. Sohn des Jean-Jacques, Pfarrers, und der Salomé Guy. C. studierte an den Akad. von Lausanne (1656), Genf (1662) und Saumur (Anjou). 1666-70 war er Lehrer in Saumur, 1670-80 Hauslehrer in Paris. Nach seiner Rückkehr nach Lausanne 1680 eröffnete er ein Pensionat. 1694-1702 war er Lehrer am Collège in Lausanne, 1702-13 Prof. an der Akademie. Vogt Sigismond Willading beauftragte ihn mit versch. pädagog. Aufgaben, u.a. 1696 mit einer Reform des Lateinunterrichts. 1697-98 wurde C. wegen Verbreitung des Arminianismus in Lausanne angeklagt. Als Anhänger des Pietismus musste er 1702 sein Amt abgeben. Er wandte sich danach der Theosophie und der Alchemie zu und verschwendete sein Vermögen. 1709 beteiligte er sich am Kohlebergwerk von Paudex und bemühte sich zusammen mit Eirini d'Eirinis und Isaac Loys um dessen Ausbeutung. Er verfasste zahlreiche handschriftl. und gedruckte Studien über lat. Autoren.

Quellen und Literatur

  • H. Vuilleumier, Histoire de l'Eglise réformée du Pays de Vaud sous le régime bernois 4, 1933, 557
  • Livre du Recteur 2, 596
  • A. Claude, Un artisanat minier, 1974, 16-18
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Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Crespin, Daniel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.03.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042597/2004-03-16/, konsultiert am 13.04.2024.