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JulieHofmann

18.4.1867 Lausanne, 28.1.1960 Lausanne, ref. (Freikirche des Kt. Waadt), von Rüeggisberg. Tochter des Emile, Uhrmachers, und der Marie geb. Merminod. Ledig. Von Geburt an litt H. an starker Farbenblindheit und konnte deshalb nicht Diakonissin in Saint-Loup werden. 1889 erhielt sie das Diplom der Krankenschwesternschule La Source, danach absolvierte sie Praktika als Krankenwärterin in Paris. Während ihrer Ausbildung betreute sie behinderte Kinder am Wohnsitz ihrer Eltern. Nach der Rückkehr nach Lausanne gründete sie 1899 das Werk Eben-Hézer und kümmerte sich vorerst in einer Privatwohnung um zwei Kinder. Ihre Projekte zugunsten von Behinderten wurden durch Kollekten und Schenkungen finanziert. Das Werk erweiterte sich mit der Zeit und nahm auch Erwachsene auf. Zwischen 1910 und 1954 konnten vier Häuser eröffnet werden, die 1955 ungefähr 450 Pensionäre beherbergten. Alle Familienmitglieder H.s engagierten sich im Werk (heute Stiftung Eben-Hézer), das sie bis 1947 persönlich leitete. 1937 Dr. h.c. der Univ. Lausanne, 1957 Ehrenbürgerin des Kt. Waadt.

Quellen und Literatur

  • ACV, Dossiers SDA
  • S. Pilloud, Julie H., 1998
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.4.1867 ✝︎ 28.1.1960

Zitiervorschlag

Paola Crivelli: "Hofmann, Julie", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.07.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042640/2005-07-11/, konsultiert am 21.04.2024.