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IvoFürer

20.4.1930 Gossau (SG), 12.7.2022 Gossau, katholisch, von Gossau. Sohn des Jakob Fürer, Juristen und Gemeindeammanns. Cousin des Arthur Fürer. Studium der Theologie in Innsbruck (lic. theol.), des Kirchenrechts in Rom (1957 Dr. iur. can.), 1954 Priester. 1958-1963 Vikar in Herisau, 1963-1967 in Altstätten. 1967 wurde Fürer mit der Umsetzung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanums im Bistum St. Gallen betraut. 1969 wurde er Bischofsvikar. Fürer beteiligte sich auf Bistumsebene wie gesamtschweizerisch führend an der Synode 72. Er war Mitglied in verschiedenen kirchlichen Gremien (u.a. in der Schweizerischen Pastoralplanungskommission) und Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft christliche Kirchen in der Schweiz. 1977-1995 amtierte er als Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen mit Sitz in St. Gallen. 1975 erfolgte seine Wahl ins Domkapitel, 1991 wurde er Domdekan. 1995-2006 war er Bischof des Bistums St. Gallen (ab Oktober 2005 Administrator).

Quellen und Literatur

  • Duft, Johannes: «Das Bistum St. Gallen. II: Das Domkapitel», in: Helvetia Sacra, I/2, 1993, S. 1033-1044, v.a. S. 1041.
  • Bischof, Franz Xaver; Dora, Cornel: Ortskirche unterwegs. Das Bistum St. Gallen 1847-1997. Festschrift zum hundertfünfzigsten Jahr seines Bestehens, 1997.
  • Bischof, Franz Xaver: «Fürer, Ivo», in: Gatz, Erwin (Hg.): Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder, 1945-2001, 2002, S. 530.
  • Osterwalder, Josef et al.: Dem Volk Gottes dienen. Ivo Fürer, Bischof und Weggefährte, 2005.
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Zitiervorschlag

Franz Xaver Bischof: "Fürer, Ivo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.09.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042716/2022-09-22/, konsultiert am 05.10.2024.